Einstimmung
Link: dennis-wray.com
La Parra/Asturias
Über viele Jahre/Jahrzehnte war das Hotel „La Parra“ unser Zuhause und wir saßen nächtelang auf der Veranda, ließen uns nicht stören von den vorbei donnernden Trucks und genossen die Freundlichkeit und Beständigkeit des Teams um Ana und Amable. Danke, Danke an alle!
For many years/decades, the hotel „La Parra“ was our home and we sat on the veranda for nights on end, not being disturbed by the trucks thundering by and enjoying the friendliness and consistency of the team around Ana and Amable. Thank you, thank you all!
Durante muchas anos/décadas, el hotel „La Parra“ fue nuestra casa y nos sentábamos en la veranda durante noches enteras, sin que nos molestaran los camiones que pasaban atronando y disfrutando de la amabilidad y la coherencia del equipo que rodeaba a Ana y Amable. Gracias, gracias a todos.
Carretera general km 285
(A-8)
Salida 277
33590 La Franca
Telf.: 985 412 234
web: http://www.hrlaparra.com
Gedanken
24 Grad am 12.10.2024 in San Sebastian sagt alles. Sind wir doch wegen der Angst vor einer nassen und kalten Rückfahrt nach Colombres in einen Ford-Transporter ausgewichen. Der zweite Grund war meine vorläufige Aufgabe des Motorradfahrens wegen Ängsten und Unsicherheit. So kommt das mit den Jahren. Meine Vespa Cosa 200, die mit dabei, war, hätte mit Martin und der XJ900 wohl kaum mithalten können.
Wieder ein fantastisches Jahr in Asturien, top organisiert, gute Stimmung, unsere englischen Freunde vom Moto Guzzi Club Britain mit dabei und das im 20ten Jahr. 2004 habe ich mich mit Hanna auf GS400 und meiner CB750K2 zum erstenmal nach Colombres gekämpft, denn es sind doch gut 1600-1800 km ein Weg. Haben wir nie bereut, hat doch mein Freund Dennis Wray aus Burnham/Slough (leider vor 2 Jahren mit 80 gestorben) mich jahrelang bedrängt und für Colombres geworben. Danke, Dennis!
Wir wollen immer mehr von der Gegend, Kultur und Geschichte erfahren und entwickeln nun seit Jahren mehr Zeit im Picos oder Besuch der Schauhöhle El Pindal oder Altamira. Dieses Jahr hatten wir in der zweiten Woche unser Quartier im Hostal Poncebos in der Mitte des Picos de Europa mit Bulnes und seiner Standseilbahn, die göttliche Ruta de Cares, das verträumte Camarmena und das Highlight sollte der Aufstieg zum Refugio del Uriellu sein von Sotres aus. Das sind mindestens 1200 HM auf 10,5 Kilometer und zwar hatte ich mit meiner Mutter im Schwarzwald trainiert und so gut zu Fuß wie momentan, war ich seit Jahren nicht, aber der Mut verließ mich zwei Tage vorher dann doch. Da am Mittwoch und Donnerstag dann Sturm und heftiger Regen folgte, wäre das eh nichts geworden und die Scham relativierte sich. Mit Demut werde ich in Folge in 2025 tapfer weitertrainieren und dann dürfte nichts mehr einem Aufstieg im Wege stehen.
Der Uriellu ist das Wahrzeichen des wunderschönen Naturreservats Picos de Europa und einmal am Fuße der Keimzelle des spanischen Bergsteigersports zu stehen ist mir Antrieb.
Moto Guzzi Club GB
Impressionen
Eine Woche im Picos de Europa auf Wanderschuhen und Rucksack, bitte davon mehr. Den Rückweg legten wir uns mit prähistorischen Schauhöhlen, wie Perlen auf einer Kette, über Altamira, Lascaux4, Chauvet ideal zurecht. San Sebastian, eine meiner liebsten Städte in Europa, war mit einer Nacht natürlich mit auf der Liste und so suchten wir nach einer guten Pinxtos-Bar und fanden sie auch. Mit booking.com fanden wir auch in Montinac-Lascaux eine schöne Unterkunft und insbesondere bei Nathalie und ihrem Mann hatten wir eine wunderbare Unterkunft in der Nähe von Vallon Pont d’Arc (Sarlat) in der Nähe zur Chauvet-Höhle. Sie fährt selbst eine Suzuki Bandit 1250 und da stimmte doch gleich die Basis, aber auch ohne Motorrad-Enthusiasmus, sehr freundlicher Empfang und geniale Unterkunft. Danke dafür!
Nach der Ardeche ging es doch ziemlich zügig zur Rhone-Autobahn und Richtung Straßburg und damit nach Hause. Danke an Martin, der beim Hinweg schon komplett durchgefahren ist mit 18 Stunden von Urloffen nach La Franca/La Parra (da steckt ein Fernfahrer-Gen in Martins DNA) und das mit uns beiden unbekannten Automatik-Schaltung, zig Knöpfchen, Tempomat, Multimedia, Bluetooth und Konsorten, AdBlue Hinweisen „Noch 400 km, dann stellt der Motor ab. Tanken sie AdBlue nach“ (2 l in der Shell-Tanke in Appenweier für 16.-€, 15 l in Frankreich für 55.-€ und 0,79 €/l in Spanien, dabei ist es doch eh nur Harnsäure (manchmal haben deutsche Ingenieure doch Humor), und, und, und……
Gefragt was das Schönste an der diesjährigen Tour war? Antwort: Alles. Einfach alles. Es war wie geplant und dabei Herz und Seele erfrischend, jeder Tag ein Genuß und viel Glück, mal wieder, mit den Menschen, die wir treffen durften.