Los Caminos
Wein Nordwestspanien

Wein Nordwestspanien

Erinnerungen

Wein sind meine Wurzeln, da meine Oma mütterlicherseits mit Weinanbau unter anderem ihre Familie durch die Zeiten gebracht hat, mein Onkel danach ein Leben lang in den Rebzeilen stand und das Weißweinschorle zum Alltag gehörte. Schon in meiner Kindheit half ich liebend gerne bei der Weinlese am Berg in der Ortenau.

Doch die Faszination spanische und portugiesische Weine hatte ihren Ursprung durch eine frühe Reise mit erfrischenden 17 Jahren auf den Schultern. Eben in meine erste Wohnung eingezogen, den Job im Vesuvio sicher, besuchte ich meine Tante in Stuttgart und fand eine Mitfahrgelegenheit mit einem Paar nach Porto. Wir waren zu viert. Neben mir auf der Rücksitzbank saß noch ein Typ aus Frankfurt, der nach Andalusien unterwegs war, um seine Freundin zu treffen, deren Familie kennenzulernen und dort zu heiraten. Und das mit 18 Jahren und was mutig und doch irgendwie auch leichtsinnig. Er hatte auf jeden Fall meinen Respekt.

Von Porto mit dem Zug nach Lissabon und Faro und dann weiter getrampt nach Sagres um zwei Freundinnen am Leuchtturm zu treffen und das hat geklappt ohne Handy, e-mail und Messenger.
Den Abend haben wir in einem wilden Campingplatz unter Pinien am Strand verbracht und wir waren viele. Zu trinken gab es nichts, außer eine Bretterbude verkaufte eine dunkelrote Flüssigkeit in kleinen Glasgläsern. Roch gut, schmeckte würzig und hatte offensichtlich Alkohol. Den Abend wurde ich der Holer und Stammgast der Bretterbude und ich hatte den Portwein entdeckt. Sines, Porto Covo, Lissabon, Valencia, Willy Brandt Rede beim Jungsozialistenkongress und Busheimfahrt mit einer SPD-Gruppe aus der Ortenau im Mittelgang.

Das war die erste Prägung und wie musste die Basis für den Portwein erst munden und das galt es herauszufinden in den nächsten Jahrzehnten. Die hunderte autochtonen Sorten in Portugal sind ein großes Feld der Erkundungen. Rioja, Navarra und Galicia versprechen viel. Wenn dann ein guter Wein von der iberischen Halbinsel noch unter 10.-€ gefunden wurde……….Jackpot

Genießen Sie La Rioja Schluck für Schluck


LaRioja gilt als eines der besten Ziele für Önotourismus in Spanien. Ihr Star-Produkt, den Wein, zu kosten, kann ein ganz besonderes Erlebnis sein. Denn die Kellereien – bodegas –, Unterkünfte und Betriebe der Gegend setzen darauf, den Besucher mit einer ganzen Reihe unterschiedlicher Aktivitäten zu überraschen, die wir Ihnen hier vorstellen möchten. Angeboten werden u. a. Rundflüge über die Weinberge im Heißluftballon, Verkostungen mit einem Sommelier, Besichtigungen einer Designerkellerei oder der Besuch eines der schönsten Weinmuseen der Welt. Wer schon immer die verschiedenen Weinaromen unterscheiden lernen, mehr über die Weinerzeugung erfahren oder endlose Weinberge fotografieren wollte, ist in La Rioja gerade richtig. Ein wahres gastronomisches Abenteuer.

Quelle: vinos.de

Was macht spanische Weine aus dem Weingebiet Rioja so besonders?

Rioja ist die bekannteste Weinanbau-Region Spaniens. Gleichzeitig gehört die nordspanische Provinz zu den berühmtesten Weinanbau-Gebieten in ganz Europa. Hierfür sprechen folgende Gründe:

  • Ausgezeichneter Boden: Die Region liegt direkt am Fluss Ebro, wodurch sie über mineralhaltige Kalk- und Lehmböden verfügt. Diese bilden die ideale Grundlage für den Anbau spanischer Weine aus Rioja.
  • Strenge Qualitätsvorschriften: D.O.C- bzw. D.O.Ca-Weine (Denominación de Origen Calificada) aus Rioja unterliegen regelmäßigen Qualitätskontrollen. Nur wer die strengen Prüfungen eines 30-köpfigen Kontrollrats besteht und den festgelegten Standards entspricht, darf seinen Wein als echten Rioja kennzeichnen.
  • Reifung im Barrique-Fass: Bevor Wein aus Rioja in Flaschen abgefüllt wird, lassen die meisten spanischen Bodegas ihn in speziellen Barrique-Eichenholzfässern reifen. Diese verleihen ihm seine einzigartigen Aromen. Die unterschiedlichen Reifezeiten klassifizieren die Weine in Crianza, Reserva und Gran Reserva.

In unserem umfangreichen Sortiment finden Sie das Beste aus der Weinanbau-Region Rioja. Auch besonders hochwertige D.O.C- bzw. D.O.Ca-Rioja-Weine können Sie bei uns zu attraktiven Preisen kaufen.

Welche Rebsorten wachsen in der Region Rioja?

Über 60% der Gesamtanbaufläche Riojas entfallen auf die rote Rebsorte Tempranillo. Dementsprechend nimmt diese Traube eine wichtige Rolle in der beliebten Weinregion ein. Meistens wird Rotwein aus Rioja aber nicht lediglich aus einer einzigen Rebe, sondern aus mehreren verschiedenen roten Sorten gekeltert. Traditionell zählen hierzu:

  • Tempranillo
  • Graciano
  • Garnacha Tinta (Grenache noire)

Dementsprechend handelt es sich bei einem typischen Rioja um eine Cuvée. Darüber hinaus werden noch andere Rotwein-Sorten wie zum Beispiel Mazuelo-Trauben oder Cabernet Sauvignon in Rioja angebaut.

Zwar sind rund 85% der in Rioja hergestellten Weine rot, allerdings gibt es aus der Region ebenfalls sehr gute Weißweine. Im internationalen Weinmarkt spielt dieser gegenüber Rioja-Rotwein aber eine eher untergeordnete Rolle. Für Rioja-Weißwein verwendet man überwiegend folgende Beeren:

  • Viura
  • Malvasia
  • Garnacha blanca

In unserem Shop können Sie Rotwein, Weißwein und Rosé-Wein aus Rioja in Top-Qualität kaufen. Bestellen Sie die edlen Tropfen aus unserem Sortiment bequem online auf Rechnung.

Welche Aromen sind typisch für Rioja-Wein aus Spanien?

Rioja-Rotweine zeichnen sich typischerweise durch folgende Merkmale aus:

  • Kräftig im Geschmack
  • Charakteristische Aromen von Beerenfrüchten
  • Angenehme, gut eingebundene Säure
  • Moderater Alkoholgehalt von 14% Vol. oder weniger

Für das vollmundig-fruchtige Aroma sind in erster Linie die Rebsorten Tempranillo und Garnacha verantwortlich.

Alle Weine aus dem Anbaugebiet Rioja reifen außerdem in Eichenholz-Fässern. Meist verwenden die spanischen Winzer hierfür:

  • a) Amerikanische Eiche
  • b) Einen Mix aus französischer und amerikanischer Eiche

Dieser Prozess verleiht den Rioja-Weinen ihre beliebten Noten von Vanille, Kokosnuss und süßen Gewürzen.

In welchen Qualitätsstufen gibt es Weine aus Rioja?

Wenn Sie Rioja-Wein kaufen möchten, sollten Sie die Angaben zum Reife-Grad des Weines beachten. Folgende Bezeichnungen verraten Ihnen, wie lange Rioja-Wein erst im Barrique-Fass und später in der Flasche lagerte:

Crianza:
Crianza Rotwein

  • Mindestalter: 2 Jahre
  • Mind. 12 Monate Fasslagerung
  • 12 bis 18 Monate Flaschenlagerung

Crianza Weißwein:

  • Mindestalter: 2 Jahre
  • Mind. 6 Monate Fasslagerung
  • 12 bis 18 Monate Flaschenlagerung

Reserva:
Reserva Rotwein:

  • Mind. 1 Jahr Lagerung im Barrique-Fass
  • Mind. 2 Jahre Flaschenlagerung

Reserva Weißwein:

  • Mind. 6 Monate Holzfasslagerung
  • Mind. 18 Monate Flaschenlagerung

Gran Reserva:
Gran Reserva Rotwein:

  • Mindestalter: 5 Jahre
  • Mind. 2 Jahre Eichenfass-Lagerung
  • Mind. 3 Jahre Flaschenlagerung

Gran Reserva Weißwein:

  • Mindestalter: 4 Jahre
  • Davon mind. 6 Monate Reifung im Eichenfass

Quelle: vinos.de

Navarra – das spanische Königreich des Weins

Der Weinbau ist seit der Antike ein Teil der Region Navarra. Vor einiger Zeit entdeckten Archäologen in der Nähe des kleinen Dorfes Funes eine römische Kellerei mit einem Fassungsvermögen von 75.000 Litern. Damals dürften sich die Weine der Region also großer Beliebtheit erfreut haben. Die Nachfrage scheint jedenfalls beachtlich gewesen zu sein. Jedes Jahr erzeugen die Winzer und Önologen Navarras etwa 70 Millionen Liter Wein. Der Trend ist steigend und ein gutes Zeichen für die Wein-Entwicklung der Region.

Wein aus dem Nordosten Spaniens

Navarra liegt im Norden Spaniens; die Amtssprache ist Baskisch. Im Süden grenzt es an die Weinbauregion Rioja DOCa an und der Jakobswegs führt durch Navarra. Bis heute wandern viele Pilger an den Weinbergen entlang, die auf ihrer Reise den einen oder anderen Wein genießen. Viele Bodegas versorgen die Reisenden kostenfrei mit den köstlichen Erzeugnissen.

Klimatische Bedingungen in Navarra

Atlantische, kontinentale und mediterrane Klimaeinflüsse treffen in Navarra aufeinander und sorgen für die klimatische Vielfalt der Region. Die abwechslungsreiche Klimatologie wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:

Navarra
  • Die Nähe zum Kantabrischen Meer
  • Der Einfluss der Pyrenäen
  • Die Lage im Tal des Ebros

Die Weinberge der Navarra DOP liegen am Flussufer, in der Hochebene, im Tal und am Hang. Jede Lage ist einzigartig und beeinflusst den Charakter der Trauben. Weine aus Navarra sind daher mit jeder Flasche ein spannendes Erlebnis. Der regionale Charakter lässt sich somit nicht mit wenigen Worten erfassen.

Die Bodentypen in Navarra

Eins haben die verschiedenen Bodentypen in Navarra gemeinsam. Sie verleihen den Reben, die auf ihm wachsen, eine wundervolle Mineralität. Insgesamt sind drei verschiedene Typen erkennbar:

  • Kalkböden mit Kiesel
  • Granitsand
  • Schieferboden

Anbaugebiete in Navarra

Anhand der unterschiedlichen Bodentypen und Klimabereiche wird die D.O.P. Navarra in fünf Anbaugebiete unterteilt. Südlich der Hauptstadt Pamplona liegt Valdizabre. Die Böden hier sind bräunlich und kalkhaltig. Zur Rechten von Valdizabre liegt Baja Montaña, wo die Reben auf Kies und grauem Mergel wachsen, zur linken Tierra Estella. Hier führen sowohl die Gebirgszüge Urbasa und Andía sowie der Jakobsweg entlang. Die Ribera Alta ist der größte Teilbereich Navarras. Und im Süden, am äußersten Zipfel der Provinz liegt die Ribera Baja.

Weinherstellung im spanischen Navarra

Den Titel Denominación de Origen trägt Navarra seit 1975. Auf den etwa 18.000 Hektar Rebfläche wachsen unter anderem Garnacha, Tempranillo und Graciano. Noch vor der Reblausplage standen etwa 40.000 Hektar unter Reben. Zu ihrer vergangenen Pracht ist Navarra bis heute nicht zurückgekehrt. Mit jedem Jahr wächst die Rebfläche ein wenig, die Weinproduktion steigt und ab und an legen Winzer neue Weinberge an. Erfreuliche Entwicklungen für alle, die einen Faible für Navarra-Wein haben.

Weinsorten in Navarra

In Navarra werden zu etwa 60 Prozent Rotwein, 30 Prozent Roséwein und 10 Prozent Weißwein hergestellt. Ein Verhältnis, das die roten Navarra-Rebsorten eindeutig bevorzugt. Eine Freude für die Rotwein-Freunde und ein kleiner Wermutstropfen für Weißwein-Liebhaber. Denn die hellen Tropfen aus der Region erzielen regelmäßig über 90 Punkte beim Guía Peñín.


Quelle: vinello.de
Galicien

Über Stock und über Wein – der Jakobsweg führt nach Galicien

Santiago de Compostela ist die Hauptstadt Galiciens und ein Wallfahrtsort. Er ist in Deutschland vor allem durch Hape Kerkelings Reisebericht vom Jakobsweg äußerst populär. Viele europäische Pilgerpfade steuern auf das Herz von Galicien zu. Hier bieten die gemütlichen Restaurants der prächtigen Altstadt ihren Wein aus Galicien an. Bei einem Gläschen vom duftenden Albariño aus dem Rias Baixas DO lässt sich fabelhaft entspannen. Ein roter Mencía passt ebenfalls sehr gut, wenn ein erster Eindruck vom Wein aus Galicien entstehen soll. Die Reisenden durchqueren auf ihrem Weg zum (mutmaßlichen) Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela zuletzt die Ortschaft Arzúa. Sie setzt sich aus gemütlichen, kleinen Dörfern zusammen.

Die galicische Küche: ein Fest für Gaumen und Gourmet

Die galicische Küche ist einfach gehalten und bietet doch für alle Feinschmecker ein leckeres Mahl und vollmundigen Wein. Charakteristisch ist die deutliche maritime Note der Speisen und die spritzigen Weißweine, die ausgezeichnet mit den üppigen Fischgerichten harmonieren. Der Atlantik versorgt Galicien mit Fisch, Garnelen, Kraken, Krabben und einem reichhaltigen Angebot verschiedener Muscheln. Diese werden oft mit schmackhaftem Gemüse zubereitet und mit einem prickelnden weißen Ribeiro oder Albariño gereicht. Weitere typische Gerichte aus Galicien sind beispielsweise Polbo á feira, das ist gekochter Oktopus, der mit Salz, Paprikagewürz und Öl verfeinert wird. Außerdem sind Pimientos de Padrón hierzulande als grüne Bratpaprika bekannt. Die Nachspeise Tarta de Santiago ist eine süße, perfekt gebackene Mandeltorte, die aus der Hauptstadt der galicischen Gemeinschaft stammt. Die Einheimischen würzen ihre Speisen sparsam und stellen somit die puren Eigennoten der maritimen und sonnenverwöhnten Küche in den Vordergrund.

Galicien ist das grüne Spanien

La España verde – das grüne Spanien im Nordwesten. Die klimatischen Gegebenheiten gestalten Galicien ganzjährig grün. Insbesondere im Herbst und Winter ist ein sehr mildes und feuchtes Klima in der Weinbauregion Galicien zu beobachten. Für ganz Spanien gilt: Keine andere Region ist regenreicher als Galicien. Sie bietet mit der hügeligen Landschaft und den moderaten, angenehmen Sonnenstunden im Sommer optimale Bedingungen zur Entfaltung der kräftigen Weinreben. Umrahmt wird das grüne Spanien im Westen vom blauen Atlantik und im Osten liegt das schroffe Kantabrische Gebirge. Manche feinsandigen Küstenabschnitte sind mit wunderschönen Meeresbuchten durchzogen und die nährstoffreichen Meeresmündungen reichen weit ins galicische Festland hinein. Die selbstverwaltete Gemeinschaft hat prachtvolle Waldflächen, die knapp ein Drittel des gesamten Waldbestandes der spanischen Nation ausmachen. Hier wächst sogar Eukalyptus.

Die Weinbaugebiete Galiciens Galicien hat mehrere berühmte Weinbaugebiete, die allesamt südlich gelegen sind. Fünf von ihnen dürfen die begehrte Bezeichnung „D.O.“ führen. Das steht für Denominación de Origen und ist eine Herkunftsbezeichnung, die außerdem die höchsten Qualitätsstandards garantiert. Die bekanntesten Weinbaugebiete aus Galicien, die zudem das Qualitätsmerkmal D.O. tragen dürfen, heißen: Valdeorras Ribeiro Ribeira Sacra Rías Baixas Monterrei

Ausgewählte Qualitätskriterien für Wein aus Galicien

Wein aus Galicien hat mehrere Qualitätsanforderungen. Damit ein galicischer Wein qualitativ als D.O. gekennzeichnet werden darf, müssen unter anderem folgende Kriterien der expliziten Vorschriften erfüllt sein:

● Ertrag pro Hektar

● Rebschnitt

● Rebsorte

● Herstellung

● Zucker

● Alkoholgehalt

Das Terroir des galicischen Weinbaugebietes Rías Baixas

Rías werden die Fjorde genannt, die weit ins Binnenland der autonomen Gemeinschaft Galicien ragen. Rías Baixas sind die unteren Fjorde, wenn der klangvolle Eigenname des Weinbaugebiets wortwörtlich übersetzt wird. Bedingt durch den Atlantik und das hügelige Gebiet wechseln sich Sonne und Regen, gelegentlich auch Nebel entlang der Hänge munter ab. Für weiße Trauben sind das hervorragende Voraussetzungen. Granit und Schiefer sind zumeist in den Böden zu finden. Lehm, Sand und Kies füllen sie mit wichtigen Mineralien.

Galicien und die Costa da Morte waren das Ende der Welt

Costa da Morte bedeutet „Küste des Todes“. Bevor Amerika entdeckt wurde, galt das populäre Kap Finisterre im Westen der galicischen Provinz A Coruña als das Ende der Welt. Der unheilvolle Name des Küstenabschnitts ist tatsächlich gerechtfertigt. Denn die Costa da Morte ist eine undurchsichtige und anspruchsvolle Küstenlinie, die von felsenreichen Steilküsten und vielen kleinen Inseln geprägt ist, wo sich noch heute Schiffsunglücke ereignen. Der Blick von den Klippen ist dennoch malerisch schön: Warme Sonnenuntergänge bilden den Hintergrund für eine steinige, mit Rissen und tiefen Spalten durchsetzte Felsküste, während der Wind die nahegelegenen Getreidefelder aufrührt.

Wissenswertes über Galicienwein

Welche weißen Rebsorten sind häufig in Galicien zu finden?

In den bekannten D.O. Weinbaugebieten gibt es zahlreiche weiße Rebsorten, die in der gesamten Galicienregion den überwiegenden Anteil der späteren Weine ausmachen. Weiße Rebsorten, die vinifiziert werden, heißen z.B. Treixadura, Palomino, Godello, Albariño, Doña Blanca, Torrontés, Loureiro Blanco (Marques) und Macabeo.

Woher stammen die roten galicischen Rebsorten?

Selbst dann, wenn die schöne Weinbauregion Galicien hauptsächlich weiße Rebsorten vinifiziert, sind die charismatischen roten Rebsorten für sich ein Genuss. Aus dem Weinbaugebiet Ribeiro, in der Nähe zum portugiesischen Norden, stammen Tempranillo, Brancellao oder Mencía. Die Letztgenannte rote Rebsorte ist für das Weinbaugebiet Ribeira Sacra ganz charakteristisch. Mehr als 85 % aller roten Sorten sind Mencía und reifen mitunter auf Terrassenlagen in südwestlichem Anbau zum vollen Geschmack. In der Provinz Ourense liegt das Weinbaugebiet Valdeorras. Das Tal fördert ebenfalls zum großen Teil Mencía, aber auch Cabernet Sauvignon, Merenzao oder etwa Gran Negro.

Warum ist die weiße Rebsorte Godello aus Galicien so berühmt?

Die autochthone Rebsorte Godello ist heute noch in aller Munde, weil sie in den 1970er Jahren beinah durch die Reblaus restlos vernichtet worden wäre. Es gab keine tausend Rebstöcke mehr mit dieser eleganten weißen Traube. Im Weinbaugebiet Valdeorras gelang es jedoch erfolgreich, die übriggebliebenen Rebstöcke zu retten, zu vermehren und weltweit bekannt zu machen. Godello erinnert an Aprikosen und frische, grüne Äpfel, was ihr eine besonders fruchtige Säure verleiht. Die weiße Rebsorte ist prinzipiell selten, was wiederum gewiefte galicische Winzer animiert, sie ob ihrer Exklusivität und Berühmtheit zu vinifizieren.

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